veröffentlicht von: Andrea Böttcher,
Kinderkrankenschwester
Fachkraft für Stillförderung, Laktationsberaterin, Stillbeauftragte für die Klinik
Referentin für Stillen und Säuglingsnahrung
Solange ein Baby noch gestillt wird, sind Urlaubsreisen meist recht einfach zu gestalten. In der Regel braucht man sich keine Gedanken zu machen, ob es nötig ist, Nahrung und Beikost mitzunehmen, wie diese entsprechend zu transportieren und zu lagern ist und ob es ggf. Einschränkungen bei der Einfuhr ins Ausland gibt. Auch die Wasserqualität ist immer wieder ein Problem in vielen Ländern.
Stillen im Urlaub ist recht praktisch, nicht nur dass man den Kindern im Flieger den Druckausgleich bei Start und Landung durch das Anlegegen sehr vereinfachen kann, auch bei der Nutzung von Auto und Bahn ist Stillen einfach - einfach!
Wer allerdings eine Auslandsreise plant, sollte sich immer auch informieren, wie das Stillen in der Öffentlichkeit in anderen Ländern "gesehen" wird. Natürlich bedeutet Stillen in der Öffentlichkeit im Ausland wie auch bei uns nicht gleich blank ziehen. Aber es gibt zum Beispiel Länder, in denen Frauen nur unter sich stillen oder in gesonderten Bereichen. Hier spreche ich nicht nur von islamischen Ländern, sondern auch von Ländern wie z.B. Japan. Hier gibt es sehr viele und schön gestaltete Stillräume in fast allen öffentlichen Einrichtungen. Diese sollten dann aber auch benutzt werden, sonst sind schiefe Blicke garantiert.
Allerdings kann man auch schief angesehen werden, wenn Frau nicht stillt oder das Kind länger schreit. Denn auch in islamischen Ländern oder afrikanischen Ländern ist Stillen wichtig und hat einen hohen Stellenwert.
Informieren lohnt sich also!
Auf was Ihr sonst noch im Urlaub achten solltet, erfahrt Ihr in der Grafik.
Liebe Grüße und bis bald,
Copyright © 2018 Andrea Böttcher