28. September 2018
veröffentlicht von: Andrea Böttcher,
Kinderkrankenschwester
Fachkraft für Stillförderung, Laktationsberaterin, Stillbeauftragte für die Klinik
Referentin für Stillen und Säuglingsnahrung
Die meisten frisch entbundenen Frauen erhalten sie schon in der Klinik, einige benötigen sie aber schon früher und manche Frau braucht sie nur ein paar Tage. Ich rede von Stilleinlagen.
Der Markt ist inzwischen sehr groß und wie ich finde sehr unübersichtlich. Jede Firma polarisiert inzwischen mit Ihren Werbeversprechen.
Aber Stilleinlagen haben auch Vor- und Nachteile und manche sogar schon fast Kontraindikationen.
Hier also mal ein kleiner Überblick über die Produktwelt.
Es gibt Stilleinlagen aus den unterschiedlichsten Materialien:
- Baumwolle
- Wolle
- Wolle/Seide
- Viskose
- Viskose/Wolle
- Viskose/Baumwolle
- Silikon
- Zellstoff
- Kunstfaser/Naturfaser
und das ganze dann in zwei- oder dreilagigen Varianten, in unterschiedlichen Größen von 9,5cm bis 14cm, teilweise noch mit Polymer-Kügelchenfüllung oder anderen wasserdichten "Poly-Stoffen" oder zusätzlichen Anteilen von Silber.
Aber was soll eine Stilleinlage aus Frauensicht tun? Welche Anforderungen werden eigentlich an eine Stilleinlage gestellt?
Nun diese Frage habe ich einmal den Müttern gestellt und heraus kam folgendes:
- die Kleidung vor auslaufender Muttermilch schützen
- unsichtbar sein
- man darf die Milch nicht riechen
- weich und angenehm zu tragen
- nicht kleben
aber auch die Punkte: umweltfreundlich und wieder verwendbar wurden genannt.
Wie ich finde sind die Ansprüche an so ein kleines Stück "Stoff" ganz schön hoch. Daher hier mal die Pro und Kontras zum Thema Stilleinlage. Ich möchte darauf hinweisen, das die Reihenfolge ganz zufällig entstanden ist und es keinerlei bevorzugtes Produkt meinerseits gibt.
Einweg-Stilleinlagen, ultradünn und extrem saugfähig:
Hier scheiden sich bereits die Geister, denn in der Regel stimmt dieses Versprechen. Die Einlagen sind sehr flach und bleiben dabei formstabil. Die auslaufende Milch wird gleichmäßig verteilt und es bleibt dabei ein angenehmes und trockenes Gefühl auf der Haut. Und das obwohl die Einlagen je nach Hersteller bis zu 100ml Muttermilch aufnehmen können.
Die Oberfläche besteht aus einem Vliesstoff, darunter befindet sich eine Zwischenschicht aus absorbierendem Material. Auf der Rückseite befindet sich eine wasserdichte Kunststoffschicht, die vor rückwärtigem Auslaufen schützt, das heißt, viele dieser Stilleinlagen sind nur bedingt atmungsaktiv. Einige Produkte kleben auf der Brustwarze, was besonders bei gereizten oder verletzten und verkrusteten Brustwarzen schmerzhaft beim Ablösen sein kann. (Hier hilft es, die Einlage etwas anzufeuchten, dann reißt eine Kruste meistens nicht auf.) Einige Produkte fangen auch an zu fusseln. Fasern bleiben einzeln auf der Brustwarze kleben und müssen entfernt werden.
Ein anderes Thema ist, das diese Einlagen so super saugfähig sind, das es schon zum Nachteil wird. Die Brustwarze besitzt sogenannte Montgomery-Drüsen. Diese setzen ein Sekret und einen Duftstoff ab, der es dem Baby erleichtert die Brustwarze zu finden bzw. wirkt dieses Sekret als körpereigenes Hautpflegemittel. Es schützt und pflegt die Brustwarze. Zudem wird empfohlen, nach dem Stillen den letzten Tropfen Muttermilch auf der Brustwarze antrocknen zu lassen, um diese zusätzlich zu pflegen. Denn auch die Muttermilch wirkt ja antibakteriell und antiviral.
Tja, aber unsere supersaugfähige Stilleinlage schaffte es in der Regel nicht nur den letzten Tropfen der Muttermilch komplett aufzusaugen, sondern auch das Sekret der Montgomery Drüsen. Die Folge kann eine juckende und trockene und entsprechend empfindliche Haut sein.
Zudem können Stilleinlagen eine echte Keimschleuder werden. Die Milch bleibt in einem schön feucht-warmen Milieu in der Einlage. Aufgrund des trockenen Empfindens der Frauen denken viele nicht daran, die Einlagen dann auch mehrfach täglich zu wechseln. Hier kommt es dann schnell zu einer Vermehrung von Bakterien, gereizte oder schon verletzte Brustwarzen können sich entzünden und weitergehende Brustprobleme verursachen.
Meist sind diese Art der Einlagen aus: Faservliesstoff, Zellstoff und Polymer. Sie eignen sich für einen normalen bis sehr starken Milchfluss, wobei bei einem normalen Milchfluss auch eine normale, also nicht super saugfähige Stilleinlage vollkommen ausreichend ist. Und ja, die gibt es noch. Diese sind meist etwas dicker und tragen leider auch mehr auf.
Die Größen der Einweg-Stilleinlagen variieren generell dabei meist zwischen 9,5cm - 12cm, was einem B bis C-Cup in etwa entspricht.
Stilleinlagen aus Naturfasern:
Baumwoll-Stilleinlagen
Diese Stilleinlagen sind eine umweltfreundliche Alternative zu den Einwegprodukten. Zudem sind sie meist zu 100 % aus Baumwolle. Es gibt sie in zwei- oder dreilagigen Varianten. Entsprechend der Lagen sind sie für leichten bis mäßig starken Milchfluss als geeignet angesehen. Sie sind angenehm weich und durch die Baumwolle atmungsaktiv, allerdings kleben sie teilweise an der Brustwarze fest oder fusseln, was wieder zu entsprechenden Problemen führt.
Auch fühlt sich die mit Milch vollgesogene Baumwolle schnell kalt und feucht an der Brustwarze an. Es können sich Keime hier schneller vermehren, da Baumwolle keine antimikrobiellen Eigenschaften besitzt.
Baumwoll-Stilleinlagen können gut in der Maschine, selbst bei hohen Temperaturen gewaschen werden. Im Anschluss werden sie in Form gezogen und im Liegen getrocknet. Aufgrund der nötigen Trocknungszeit empfiehlt es sich, mehrere Paare parallel zu verwenden, um immer auf frische Stilleinlagen zurückgreifen zu können, denn trocknergeeignet sind sie in der Regel nicht, zudem sollten und müssen sie meist mehrfach täglich gewechselt werden
Sie eignen sich auch für Neurodermitikerinnen und Allergikerinnen. Baumwoll-Stilleinlagengenannt sind günstig, aber nicht formstabil. Die saugfähigere Variante sind Molton Einlagen (eine aufgeraute Art der Baumwolle). Meist sind beide Varianten auch unter der Kleidung sichtbar. Es gibt sie in der Regel auch nur in einer Einheitsgröße von 12-14cm (je nach Hersteller).
Wolle/Seide Stilleinlagen
Sie werden seid vielen Jahren bereits eingesetzt. Ihre Naturfasern gelten wie Baumwolle auch als atmungsaktiv. Zudem werden Wolle und Seide auch als heilungsfördernd angesehen. Sie werden oft bei gereizten und verletzten Brustwarzen empfohlen, neben den beschriebenen heilungsfördernden Eigenschaften kommt aber auch eine allergene Komponente dazu. Denn für Neurodermitikerinnen oder Frauen,, die auf Bestandteile von Wolle allergisch reagieren sind sie nicht geeignet. Die Wolle enthält natürliches Wollfett (Lanolin), das bei vielen Frauen zwar heilungsfördernd wirkt, aber bei empfindlichen oder allergischen Frauen auch massive Brustwarzenprobleme verursachen kann.
Zudem ist die Saugfähigkeit dieser Einlagen meist nur für einen geringen bis maximal normalen Milchfluss geeignet. Viele Frauen laufen trotz dieser Einlage nach kurzer Zeit bereits aus.
Stilleinlagen die Wolle enthalten, dürfen zudem nicht in die Waschmaschine. Sie sollten bei max. 30°C. mit einem milden Wollwaschmittel (und kein Weichspüler) gereinigt werden. Ist das Wasser auch nur minimal wärmer, laufen sie ein.
Zudem ist hier ein intensiver Pflegeaufwand nötig. Denn Rubbeln und Scheuern vertragen sie gar nicht. Im Gegenteil: sie verlieren dabei ihr Wollfett. Sie müssen schonend und von Hand sanft gewaschen und in einem Frotteetuch ausgedrückt werden. Zum trocknen benötigen sie mindestens einen Tag, an einem schattigen und luftigen Ort, idealerweise erst in Form gezogen und dann liegend trocknen.
Seide verhält sich ähnlich wie Wolle und ist genauso empfindlich. Sie kühlt die Haut und enthält (vor allem beim Einsatz von Bourette-Seide) besonders viele antimikrobielle Eigenschaften. Allerdings nimmt Seide fast keine Flüssigkeit auf.
Meist werden Wolle und Seide kombiniert verarbeitet. Es gibt sie in verschiedenen Größen und einige Hersteller bieten größere Größen auch in einer Tropfenform an, damit sie in den BH passen. Zudem gibt es die Einlagen in einer zweilagigen und einer dreilagigen Variante. Die zweilagige Variante kann meist aber nur wenige Milliliter Muttermilch aufnehmen. Die dreilagige Variante schon bedeutend mehr, durch einen höheren Anteil an Wolle, allerdings ist hier das Angebot auch schon bedeutend kleiner.
Alle Hersteller bieten hier zwar eine flache Form an, diese ist aber immer unter der Kleidung sichtbar. Die dreilagige Variante trägt dagegen stark auf und wird daher meist von Frauen nur zur Nacht getragen.
Stilleinlagen mit einem Gemisch aus Kunstfasern und Naturfasern (Wolle/Seide/Baumwolle)
Seide/Wolle/Mikrofaser Einlagen:
Sie sind besonders für Frauen geeignet, die sich die heilungsfördernden Eigenschaften der Wolle/Seide Stilleinlagen wünschen, aber eine größere Saugkraft benötigen. Durch die Mikrofaser besteht ein größerer Wäscheschutz, allerdings müssen auch diese schonend von Hand gewaschen werden.
Baumwolle/Kunstfaser Einlagen:
Stilleinlagen aus einem Gemisch aus Baumwolle und Kunstfaser sind pflegeleicht und deutlich auslaufsicherer als herkömmliche Baumwoll-Stilleinlagen. Zudem sorgt die Kunstfaserschicht dafür, das die Haut trocken bleibt, sie leitet die ausgetretene Milch in die innere Baumwollschicht. Das Gefühl einer kalten-feuchten Einlage entfällt daher. Je nach Kunstfaser kann diese Einlage sogar bei 60-95°C in der Maschine "gekocht" werden, das ist aber nicht bei allen Fasern möglich.
Zudem gibt es diese Art der Einlagen meist auch in unterschiedlichen Farben, so dass der Effekt helle Einlagen unter dunkler Kleidung ausbleibt. Kunstfasern können anders gefärbt werden wie Naturfasern, daher sind auch keine färbenden Rückstände auf der Haut zu erwarten.
Auch diese Einlagen haben eine flache Form, sind unter der Kleidung aber nicht immer unsichtbar.
In die Kategorie Baumwolle/Kunstfaser fallen im Übrigen auch 99% der Bambus Stilleinlagen. Denn Bambus klingt zwar nach einem tollen Naturprodukt, mit antibakteriellen Eigenschaften wird hier gerne zusätzlich geworben, aber Bambus selbst ist eine sehr kurze und unkomfortable Faser und nicht für Textilien geeignet. Aus dem Bambus wird aber Viskose hergestellt. So entsteht eine industriell hergestellte chemisch produzierte Kunstfaser "natürlichen Ursprungs". Inwieweit allerdings nach all der Verarbeitung noch antibakterielle Eigenschaften in einer Stilleinlagen erhalten bleiben ist die Frage. Vermutlich nicht mehr wie in einem T-Shirt aus dem selben Material.
Aber angenehme Trageeigenschaften hat diese Einlage alle mal. Diese Einlagen sind weich, saugfähig und luftdurchlässig. Zudem gibt es sie meist in verschiedenen Größen und sie können in der Waschmaschine, bei 30°C gereinigt werden und teilweise sogar in den Trockner.
Viele Frauen beschreiben aber auch hier die platte Form der Einlagen als "gerne Wellenschlagend" und dadurch unter der Kleidung als teilweise auffällig.
Besondere Stilleinlagen:
Silikon-Stilleinlagen:
Auch das gibt es. Diese Art der Einlagen ist selbsthaftend und wird in der Regel in einer Aufbewahrungsbox geliefert. Sie gelten als wasserfest (können also auch im Schwimmbad getragen werden) und sind auch unter enger Kleidung unsichtbar. Das Silikon wirkt dabei anders als eine herkömmliche Stilleinlage, es nimmt keine Milch auf, sondern unterdrückt den Milchfluss. Die Einlage "dichtet" quasi die Brustwarze ab.
Allerdings sollte man beim Abnehmen der Silikonpads darauf achten, nicht direkt das Kind oder empfindliche Kleidung vor der Brust zu haben. Der Druck der angestauten Milch kann einen wahren "Schuss" auslösen.
Für Frauen die mit wiederkehrenden Milchstaus zu tun haben, halte ich sie daher nicht geeignet. Zudem gibt es sie je nach Hersteller nur für ein B-Körbchen bzw. in einer Einheitsgröße.
Beim Anlegen ist allerdings darauf zu achten, dass die Brustwarze sanft eingedrückt wird, sonst hält das Pad nicht. Frauen mit flachen Brustwarzen können Probleme bekommen, das ein Pad nicht sicher hält. Ein weiteres Problem ist, dass sich die Feuchtigkeit unter der Einlage bildet. Die Brustwarze wird also feucht gehalten (ein feucht warmes Milieu fördert das Keimwachstum) parallel verringert die Feuchtigkeit die Selbsthaftung der Einlage. Daher muss auch diese EInlage regelmäßig gewechselt und gereinigt werden.
Gereinigt wird sie nach jedem Gebraucht,mit Wasser und einem pH-neutralem Geschirrspülmittel, ohne rückfettende Substanzen. Sonst gehen die Hafteigenschaften verloren.
Stilleinlagen mit Silber
Silber Stilleinlagen gibt es mittlerweile von diversen Herstellern. In der Regel werden für diese Stilleinlagen ganz unterschiedliche Fasern verwendet: Polyamid, Wolle, Lyocell und eine Silberummantelung.
Die Vorteile diese Faser-Mischung ist, das die Silberstilleinlagen sehr temperaturausgleichend und dabei sehr angenehm zu tragen sind. Sie haben eine sehr weiche und glatte Oberfläche und sind durch die Strickverarbeitung auch luftdurchlässig und zudem kleben die Einlagen nicht an der Brustwarze fest.
Aber warum Silber?
Nun Silber wird seit sehr langer Zeit bereits aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften genutzt, zudem wirkt Silber kühlend auf der Haut. Aufgrund des Silbergehaltes können sich Bakterien in der Stilleinlage nicht festsetzen, es kommt daher zu keinem unangenehmen Geruch aufgrund von aufgesogener Milch. Und auch die bakterielle Besiedlung der Brustwarze an sich, soll durch den Silbergehalt der Einlage vermieden bzw. gemindert werden.
Damit die positiven Eigenschaften des Silbers auch zum Tragen kommen, sollte darauf geachtet werden, dass 99% Silber, oder Sterling Silber verwendet wird. Minderwertiges Silber kann mit verschiedenen anderen "Stoffen" vermischt sein und dadurch nicht die gleichen Eigenschaften haben.
Waschbar sind die Einlagen von Hand bei 40°C mit einem milden Wollwaschmittel. Im Anschluss werden sie vorsichtig in einem Frotteehandtuch ausgedrückt und in Form gezogen. Zum trocknen sollten sie dann an einer luftigen Stelle liegend und langsam trocknen. Trocknergeeignet sind sie in der Regel nicht.
Aufgrund der längeren Trocknungszeit empfiehlt sich auch hier: mehrere kaufen.
Warum ich die Silber-Stilleinlagen zu den besonderen Einlagen geschrieben habe? Ganz einfach, ich persönlich sehe sie nicht im täglichen Gebrauch. Sondern eher für bestimmte Situationen. Jeder Mensch hat eine natürliche Hautflora, also Besiedlung der Haut durch "Keime". Diese halten unsere Haut gesund und schützen. Eine Silberstilleinlage kann hier in den Hautschutzmantel ggf. eingreifen. Wenn Du bereits Probleme mit wunden und gereizten Brustwarzen hast, kann Dir die Einlage vielleicht etwas Erleichterung verschaffen und den Heilungsprozess unterstützen.
Es gibt aber meines Wissens noch keine langfristigen Untersuchungen inwieweit sich das Silber in Stilleinlagen auf die Brustwarze auswirkt und inwieweit Dein Baby kleinste Partikel über die Brustwarze aufnimmt.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät zumindest vom Gebrauch von NanoSilber in Lebensmitteln und in Produkten des täglichen Bedarfs ab. Begründet wird diese Aussage unter anderem:
"Bei der breiten Verwendung von Silber muss von einer Selektion Silber-resistenter Erreger ausgegangen werden....
Für die Beurteilung der bakteriziden Wirkung ist die Konzentration an freigesetzten Silberionen über die Zeit ein wesentliches Kriterium. …. Bis zur vollständigen Aufklärung der wesentlichen offenen Fragen zur Resistenzausbreitung im Zusammenhang mit der Anwendung von Silberverbindungen .... empfiehlt das BfR den Einsatz von Silber, wie auch den Gebrauch anderer antimikrobiell wirksamer Substanzen, auf das unabdingbar notwendige Maß zu begrenzen. Angesichts des zunehmenden Einsatzes von Silber in Kosmetika, Textilien, Reinigungsmitteln oder anderen verbrauchernahen Produkten sollte die Exposition minimiert und die tägliche Aufnahmemenge für Silber entsprechend den geltenden Empfehlungen und Grenzwerten nicht überschritten werden. Daher sollte auf die Verwendung von Silber verzichtet werden, wenn die Wirkung mit haushaltsüblichen hygienischen Maßnahmen erzielt werden kann. Das gilt auch für die Verwendung von Silber in Bekleidungstextilien für gesunde Verbraucher.
den kompletten Artikel des BfR gibt es unter: https://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr_raet_von_nanosilber_in_lebensmitteln_und_produkten_des_taeglichen_bedarfs_ab.pdf
Und auch wenn das BfR keine wissenschaftliche Begründung für eine Verbrauchergefährdung sieht, also bitte keine Panik, so empfiehlt es jedoch nicht, das Silber in Erzeugnissen für Kinder unter 3 Jahren sowie eine Verwendung in Mundpflegemitteln und in Erzeugnissen, die um die Augen oder auf die Lippen aufgetragen werden, erlaubt wird.
So, wie man das jetzt auf eine Stilleinlage bezieht, kann sich jeder selbst überlegen. Die Stilleinlage liegt auf der Brustwarze, das Kind hat die Brustwarze im Anschluss im Mund und wischt auch gerne mal mit dem ganzen Gesicht quer über Brust und Brustwarze.
Das war mal ein Kleiner Einblick in die Welt der Stilleinlagen. Sicherlich gibt es noch viele Varianten, die hier fehlen. Aber ich denke es hilft der ein oder anderen Mama etwas durch die Qual der Wahl. Die Ideale Stilleinlage für die gesamte Stillzeit gibt es nicht. Deine Brustgröße und auch die Stärke Deines Milchflusses wird sich immer wieder ändern.
Liebe Grüße und bis bald,
Copyright © 2018 Andrea Böttcher